Sonderseite: Gaza
Die Katastrophe ist da. Hunderte von Toten, in Israel und jetzt auch im Gaza-Streifen. Wir sind fassungslos und unendlich traurig. Der Frieden ist so weit weg wie nie zuvor. Wir würden gern mehr dazu sagen, aber es fehlen uns die Worte.
Das waren unsere Worte am 9. Oktober.
Wir haben nachgedacht und beraten. Auf drei Demonstrationen / Kundgebungen haben wir unsere Position bezogen:

Zur Lage im Gaza-Streifen: „Es herrscht nackte Angst, nirgends ist man sicher“
Nur wenige Hilfskonvois erreichen die Menschen in Palästina. Der Treibstoffmangel erschwert zudem die Verteilung. Es fehlen Waffenruhen, in denen man sich sicher bewegen kann. (Ex-Leiter des Palästinenserhilfswerks UNRWA, Matthias Schmale)

Stellvertretender Koordinator für humanitäre Hilfe in den besetzten palästinensischen Gebieten, mit Sitz in Gaza
Gaza, 25. Januar 2024 - Die anhaltenden Angriffe auf zivile Einrichtungen in Khan Younis sind völlig inakzeptabel und müssen sofort eingestellt werden.
Die Menschen in Gaza hungern (Analyse vor dem Angriff der Hamas)
Thomas White vom UN-Hilfswerk UNRWA über die prekäre Lage vieler Palästinenserinnen und Palästinenser im Gazastreifen:
- Die 15 Jahre Blockade des Gazastreifens durch Israel haben die Wirtschaft im Gazastreifen zerstört. Die offizielle Arbeitslosigkeit liegt bei 45%

Hören Sie auf israelischen Überlebenden: Sie wollen keine Rache.
Entgegen der vorherrschenden öffentlichen Stimmung

Südafrika hat beim Internationalen Gerichtshof (IGH) eine Klage gegen Israel wegen des Verbrechens des Völkermordes eingereicht und fordert einen sofortigen Waffenstillstand.

Fall 1: Khan Younis - April 2024
MEMo meldet am 23.4.2024 die Entdeckung von Massengräbern in Gaza.
Der Hohe Vertreter der Europäischen Union für Außen- und Sicherheitspolitik, Josep Borrell
Der Hohe Vertreter der Europäischen Union für Außen- und Sicherheitspolitik, Josep Borrell, hat bestätigt, dass es Beweise dafür gibt, dass Israel Hilfsgütern für den Gazastreifen verhindert.
Fall 1: Flüchtlingslager Nuseirat
Um 4 Geiseln zu befreien sterben 276 Palästinenser und ca. 700 werden verletzt. Mit Bomben, Panzern und Quad-Copter-Drohnen feuert die Armee in ein dicht bewohntes Flüchtlingslager. Einen Waffenstillstand incl. gegenseitigem Geiselaustausch wurde bisher von der israelischen Regierung abgelehnt. Töten ist einfacher als Verhandeln. Dabei wurden auch schon mal israelische Geiseln von israelischen Soldaten erschossen.

Mord an Mitarbeitern einer Hilfsorganisation (2.4.2024)
Nach dem Tod von sieben ihrer Mitarbeiter bei einem israelischen Luftangriff im Gazastreifen will die Hilfsorganisation World Central Kitchen (WCK) ihre Arbeit dort vorerst einstellen. Das Hilfsteam wurde gezielt getötet.