Sonderseite: Gaza
Journalisten geraten immer mehr in den Fokus der israelischen Völkermord-Maschinerie: ca. 240 Journalisten fanden bereits seit dem 7.10.2023 den Tod. Die hohe Anzahl - sie ist höher als in allen anderen bisherigen bewaffneten Konflikten auf dieser Welt - ist ein eindeutiges Indiz für deren gezielte Ermordung: die Mörder lassen sich beim Morden nicht gern fotografieren. Und um die Ermordung moralisch zu rechtfertigen liefern israelische Regierungs- und Armee-Vertreter immer die gleichen Lügen: die Journalisten seien Mitglieder der Hamas und Terroristen. Dieser Verleumdung bedienen sich auch deutsche Medien wie tagesschau.de und bild.de.
Am 10.8.2025 sterben 6 Journalisten durch eine gezielte Tötung durch eine Rakete der israelischen Armee. Die Toten sind Anas Al-Scharif, Mohammed Kreikea, Ibrahim Daher, Moamen Aliwa, Mohammed Nufal und Mohammed Al-Khalidi. Die meisten waren Mitarbeiter des katarischen Nachrichtensenders Al-Dschasira.
Am 25.8.2025 wurden wiederum mindestens 19 Menschen - unter ihnen sind fünf Journalisten, mehrere Zivilschutzmitarbeiter und Sanitätspersonal - wurden getötet: die Photojournalisten Hossam Al-Masri und Mohammed Salama (Agentur Reuters und den arabischen Sender Al-Dschasira), die Journalistin Mariam Abu Daqa (Agentur Associated Press), Moaz Abu Taha (US-Sender NBC) und Ahmad Abu Aziz vom Quds Feed Network.
Auch dieser Fall stellt ein schweres Kriegsverbrechen dar. Angrifffsziel war das Nasser-Krankenhaus. Bei sechs der getöteten Menschen habe es sich um »Terroristen« gehandelt, behauptet Israel. Die fünf Journalisten, berichteten über die von Israel begangenen Greuel beim Völkermord in Gaza. Besonders perfide war, dass wenige Minuten nach dem Raketeneinschlag, als Helfer dabei waren, Opfer zu bergen, eine zweite Rakete einschlug. Nachdem dieser gezielte Mord nicht mehr zu leugnen war, sah sich Netanjahu genötigt zu reagieren. Er sprach von einem »tragischen Missgeschick«.
Während seriöse Medien einhellig die Taten verurteilen, beteiligen sich einige deutsche Medien deutlich an der israelischen Propaganda, es handle sich um getötete Terroristen. Besonders auffällig dabei ist die Berichterstattung von bild.de und tagesschau.de Das Töten von Zivilisten Journalisten gelten als solche - ist ein Kriegsverbrechen. Dass deutsche Journalisten die Ermordung von ausländischen Kollegen so kritiklos unterstützen
Für Palästina sind es Helden und Heldinnen: https://www.jungewelt.de/img/950/212598.jpg und https://www.instagram.com/anasjamal44/
Informationsquellen:
heute.de: Gaza: Klinik meldet fünf getötete Journalisten
-
DLF: „Reporter ohne Grenzen“ fordert UNO-Dringlichkeitssitzung, Netanjahu nennt Tod von fünf Journalisten bei Gaza-Angriff „tragisches Missgeschick“
Die ZEIT: Nachrichtenagenturen fordern nach Tod von Journalisten Aufklärung
Magazin Zenit: Der Fall Anas Al-Sharif folgt einem Muster: Israel lässt kritische Journalisten systematisch diskreditieren, um deren Tötung zu rechtfertigen.
- jungeWelt
11.8.2025,
12.8.2025,
26.8.2025,
28.8.2025,
12.8.2025: Gazakrieg: Israelische Armee tötet Team des Senders Al-Dschasira und nennt Todesopfer Terroristen.
derFreitag übernimmt einen Artikel des englische The Gardian: Anas al-Sharif getötet: „Einer der mutigsten Journalisten in Gaza“
Jüdische Allgemeine: Die IDF erklärte, beim Luftschlag seien präzise Waffen eingesetzt worden, unterstützt durch Luftüberwachung und Geheimdienstinformationen, um zivile Opfer zu minimieren. - ein Widerspruch in sich: Journalisten gelten als Zivilisten und genießen den völkerrechtlichen Schutz. Dies bedeutet aber das Eingestehen eines Kriegsverbrechens.
Süddeutsche Zeitung: Nach dem Tod von Journalisten im Gazastreifen wächst die Kritik an Israels Militär
- tagesschau.de verbreitet die israelische Darstellung von getöteten Terroristen. 2 Artikel zeigen das besonders gut:
11.8.2025 und
13.8.2025
Gaza ist am Ende. Während Deutschland fest an der Seite Israel steht, so der Originalton deutscher Parlamente, erreichen uns Hilferufe aus Gaza:
Israels inszenierte Hungersnot im Gazastreifen tritt in eine neue Phase ein: es lässt nur ein Rinnsal Hilfsgüter in die Enklave. Die Bewohner des Gazastreifens beschreiben, wie sie ihr Leben für einen Sack Mehl oder schimmeliges Brot riskierten.
In einer gemeinsamen Untersuchung von +972 Magazine, Local Call und The Guardian enthüllt der Israeli Yuval Abraham, dass Israel laut geheimen israelischen Geheimdienstdaten vom Mai davon ausging, bei seinen Angriffen auf Gaza rund 8.900 Militante getötet zu haben. Gemessen an der Zahl der Todesopfer des Gesundheitsministeriums von Gaza von 53.000 — die die Armee selbst für zuverlässig hält — impliziert diese Zahl eine zivile Sterberate von mindestens 83 Prozent, ein Anteil mit wenigen Parallelen in der modernen Kriegsführung.
Quelle: https://www.972mag.com/wp-content/themes/rgb/newsletter.php?page_id=8§ion_id=186934
Der Gazastreifen bis zum 02.04.2025:
Tote Palästinenser und verletzte Palästinenser | seit 7.10.2023 | 52.653 Tote, 118.897 Verletzte |
Getöte humanitäre Helfer (Hilfsorganisationen) Getötetes medizinisches Personal |
418 davon 295 UN-Mitarbeiter 79 Mitarb. von Hilfsorganisationen 1.400 |
|
Zerstörungen | 92% aller Wohnungen zerstört oder schwer beschädigt. | |
Stand: 16.10.2024
Ein Totalversagen menschlicher Kultur
Soldaten erhalten Befehl, gezielt auf unbewaffnete Palästinenser in Gaza zu schießen, die in der Nähe von Hilfsverteilungsstellen auf humanitäre Hilfe warten. Das berichten Israelische Soldaten der israelischen Zeitung Haaretz. Gespräche mit Offizieren und Soldaten zeigen, dass Kommandeure den Truppen befahlen, auf Menschenmengen zu schießen, obwohl klar war, dass sie keine Gefahr darstellten.

Bereits am 28.02.2024, hatte Israel ein Massaker an Menschen verübt, die aus Hunger auf Lebensmittelausgaben der UN warten. 118 Tote und 760 Verletzte waren das Ergebnis.
Das Ausmaß der Kriegsverbrechen ist mittlerweile so immens, dass Wissenschaftler Hilfsorganisationen und die UNO von Völkermord sprechen:

14 Sanitäter und Rettungskräfte des Roten Halbmondes und des palästinensischen Zivilschutzes wurden zusammen mit einem getöteten UN-Mitarbeiter aus einem Massengrab geborgen.
- 2025 - Waffenruhe in Gaza? Muriel Asseburg von SWP und eine palästinensische Meinung
- 2025.05 - Gaza verhungert, Israels Bombenterror und die Vertreibung von 2 Mio. Menschen
- Die Kriegsverbrechen Israels in Gaza 2023-24
- Gaza 2023 - die Opferzahlen
- OXFAM: Mehr als 2 Mio. Menschen leiden Hunger
- Angriffe auf Krankenhäuser im Norden des Gazastreifens
- Das Überleben von zwei Millionen Menschen ist gefährdet
- Wieder ein Krankenhaus - entführte Ärzte und ein Blutbad in Nord-Gaza
- Der islamische Dschihad mit einem Video über israelische Gefangene
- Die gesamte Bevölkerung ist akut vom Tod bedroht
- 1 Jahr Völkermord
- Angriffe auf Krankenhäuser (Okt. 2024)
- Berichte aus Gaza
- Berichte aus Gaza - fehlendes Wasser und die Folgen
- Bericht aus Gaza 2 - Nichts Neues, nur Tod
- Der Internationale Gerichtshof zu Gaza
- Kriegsverbrechen: gezieltes Töten von Zivilisten
- US-Magazin "Foreign Affairs": Hamas gewinnt
- 0 - Völkermord vor Gericht
- Kriegsverbrechen: Hunger als Kriegswaffe
- Grundsätzliches zu den Ereignissen von Gaza
- Strafanzeige wegen Beihilfe zum Völkermord
- EU - beteiligt an Kriegsverbrechen
- Nur Juden werden in Gaza leben
- In meinem Namen will ich keine Rache
- Andere Stimmen
- Kriegsverbrechen: Inkaufnehmen hoher ziviler Opferzahlen
- Gaza 11.2023 - ein Hilferuf
- UNICEF: Schrecklichste Bedingungen, die ich je gesehen habe
- Deutschlands Beitrag zum Völkermord - UNRWA ohne Geld
- Israel vor Gericht, Anklage: Völkermord
- Kriegsverbrechen:: ermordete Helfer
- Waffenstillstand - Verhandlungen - Frieden