Zwei Neuwieder Bürger waren unterwegs in Sachen Frieden, mit Kippa und Kufiya. Nicht jeder verstand die Symbolik auf Anhieb. Man musste schon hinschauen. Einige haben sofort verstanden: das friedliche Miteinander von Juden und Palästinensern.
Die Kippa, die Kopfbedeckung jüdischer Männer, meist getragen an Orten des Gebets, war vereint mit der Kufiya, dem arabischen Tuch - beide sehr symbolträchtig und aktuell hochpolitisch.
Von denen, die sich auf ein Gespräch mit den beiden Herren einließen, erkannten alle (!), dass dies kein Gegensatz ist und dass jüdische Menschen nicht anti-palästinensische sein müssen und arabische Menschen nicht anti-jüdisch sind. Schließlich sind in den Städten der Levante Moscheen und Synagogen gemeinsam mit christlichen Kirchen seit Jahrhunderten nebeneinander zu finden.

Interessant war auch die Beobachtung, dass alle (!) Gesprächspartner die Differenzierung zwischen Religion (das Jüdische) und Staat (Israel) beherrschten und deutlich als Menschen mit Migrationshintergrund erkennbar waren. Da war kein importierter Antisemitismus zu finden. Toleranz und Weltoffenheit zierten an diesem Tag das Stadtbild von Neuwied.
Wir würden uns darüber freuen, mit jüdischen Mitbürgern ins Gespräch zu kommen, wohl wissend, dass es keine einfachen Gespräche sein werden. Kritik an einem Staat muss möglich sein, ohne als Antisemit beschimpft zu werden. Ist diese Hürde zu hoch, um miteinander ins Gespräch zu kommen? Es wäre schade.
Die Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost ist diesen Schritt gegangen. Siehe hierzu
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- https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCdische_Stimme_f%C3%BCr_gerechten_Frieden_in_Nahost
und mit Stand vom 3.11.2025 als
PDF - und https://www.juedische-stimme.de/
- https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCdische_Stimme_f%C3%BCr_gerechten_Frieden_in_Nahost
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