Dr. Abed Shokry, vor einem Jahr noch in Gaza, berichtet aktuell aus und über Gaza. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung  des Arbeitskreises Palästina Brühl-Battir von Aeham Ahmad, dem palästinensischen Pianisten, dem es zu verdanken ist, dass die Welt weiß, wo das Flüchtlingslager Yarmouk liegt und dass es heute ein vom Islamischen Staat und Regierungstruppen verwüsteter Stadtteil von Damaskus ist:

Wann: Sonntag, 6.7.2025 - 15:00 Uhr
Wo:  Brühl bei Bonn

In Yarmouk Musik machten, um Menschen Hoffnung zu machen, musizierte Aeham Ahmad in Brühl - Music for Hope: arabische Klassik-Jazz-Pop-DeutschesLied-Improvisation mit einer großen Liebe zu Beethoven.

Während die Musik von Aeham Ahmed das Leben und Leiden der Menschen in Yarmouk, dem Palästinenser-Stadtteil der Hauptstadt Syriens, Damaskus widerspiegelte, berichtete Dr. Abed Shokry vom aktuellen Leiden der Menschen in Gaza. Sichtlich bewegt vom Leiden seiner  eigenen Familie, von denen viele in Gaza von Hunger und Tod bedroht sind. Mit Hilfe von Freunden gelang es ihm und seiner engsten Familie nach Deutschland zurückzukehren - mit einer Ausnahme: seiner volljährigen, 18 Jahre alten Tochter verweigerten die deutschen Behörden die Einreise.

Aus Gaza und auch nach seiner Flucht schrieb Abed Shokry persönliche Berichte aus Gaza.          

 

Ein paar Tage nach dieser Veranstaltung veröffentlichte Abed Shokry folgenden Hilferuf:

Seit einer Woche hat meine Familie in Gaza täglich nur ein Tellerchen Linsensuppe bekommen. Die Linsen sind ihnen auch ausgegangen. Es gibt sie nicht mehr zu kaufen. Sie haben weder Mehl noch Brot und das seit einigen Wochen jetzt. Aushungern, mit welchem Recht geschieht das? Wie lange noch? Bis Alle tot sind!!!
Ist das das Ziel? Was ist ihre Schuld? Wo sind die Hüter der Menschenrechte? Wo bleibt das Völkerrecht? Bitte handeln Sie jetzt, sonst wird es zu spät sein.
 

Großbritannien, Frankreich und 23 weitere Staaten haben ein sofortiges Ende des Gazakrieges gefordert. Zudem müsse sich Israel an internationales Recht halten, verlangten die Außenminister dieser Staaten, zu denen auch Australien, Kanada und Japan gehören. Deutschland und die USA unterzeichneten die Stellungnahme nicht.

Deutschlandfunk,